Lilienthal Fotografie

glück ist einfach

 

Über Pfingsten haben Eddy und ich uns das erste mal zusammen (nur wir Beide) ins Flugzeug gesetzt und haben angefangen unsere Wunschliste abzuarbeiten. Unser erstes Ziel war Lissabon. Mit dem Flixbus und ein bisschen Verpflegung ging es nach Hamburg, wo unsere beste Anke der Welt schon auf uns wartete um uns einzusammeln. Ganz früh am nächsten Morgen ging es dann los. Ich war so SCHÖN aufgeregt und Eddy hat sich gefreut, endlich mal nicht alleine im Flieger zu sitzen.

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In Lissabon angekommen wurden wir von unseren superlieben Vermietern mit der direkten Umgebung vertraut gemacht und sind zum Frühstück bei einem Bäcker abgesetzt worden. Da ich zum Frühstück normalerweise eine echt große Menge Obst esse, war es gar nicht so leicht, etwas Passendes zu finden. Das Gebäck in Lissabon ist meistens recht süß und schmeckt sehr ähnlich. Aber der Hunger treibts rein ;-) Wir haben uns dann einfach vom Bäcker aus wieder Richtung "Ferienwohnung"  durchgeschlagen und zwischendurch im nächsten Café eine Regenpause eingelegt (und noch mehr süßes Gebäck probiert)

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Von unseren Vermietern hatten wir den Tipp bekommen, in diese Markthalle zu gehen. Dort haben wir uns mit ein paar Sachen fürs Frühstück am nächsten Tag eingedeckt. Die Markthalle befindet sich genau wie die Ferienwohnung im Stadtteil Prazeres.

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Diese liebe junge Frau findet ihr mit ihren leckeren Produkten auch auf Facebook: https://www.facebook.com/PrimeSeeds

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Ich muss gestehen, dass ich die ersten Stunden echt staunend durch die Gegend gelaufen bin. Diese kunstvoll verzierten Fassaden, an denen noch viel kunstvoller alle möglichen Kabel hinaufkrabbelten. Wie ein Elektriker da den Überblick behalten soll ist mir ein Rätsel. Einige Häuser verfallen und werden von der Natur zurückerobert. Einerseits schön, andererseits schade drum. Überall auf den Dächern wächst Unkraut, was ich persönlich total hübsch fand. Berühmt ist Lissabon unter anderem für die bemalten Fliesen. In der ganzen Stadt findet man Häuser, die komplett damit verziert sind.

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Ab und zu musste Eddy natürlich herhalten und sich irgendwo hinstellen :-) Nützt ja nix. Was mir extrem in Erinnerung geblieben ist, wenn ich an Lissabon denke ist: Wenn man gerade über irgendwas staunt, biegt man um die nächste Ecke und erblickt etwas Neues und staunt darüber. Von weitem haben wir einen Blick auf einen alten Friedhof geworfen. Sowas kannte ich bisher echt nur aus dem Fernsehen. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wäre ich da glatt noch hingelatscht.

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Zurück in der Ferienwohnung haben wir erstmal die hervorragende Aussicht auf den Hafen genossen und Eddy hat mir gezeigt, wo er mit dem Schiff gelegen hat, als er in Lissabon war. Dann haben wir die Schuhe wieder geschnürt und sind losmarschiert. Ein absolutes Muss und zwischendurch sogar Abenteuer ist die Fahrt mit der Linie 28E der Straßenbahn. Einmal fuhren draussen an der Bahn 2 Jugendliche mit. Ein anderes Mal fuhren wir durch so enge Gassen, dass die Touristen sich draussen an die Wände pressen mussten, um nicht überfahren zu werden. Immer wieder musste die Bahn stehen bleiben und der Fahrer fing an mit lautem Geklingel irgendwelche Autofahrer aus dem Weg zu räumen.

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Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Elevador de Santa Justa. Das ist ein Fahrstuhl, der 1904 bereits gebaut wurde. Ich finde es ja immer total beeindruckend, wie die Menschen es vor 100 und noch mehr Jahren geschafft haben, solche Bauwerke zu errichten.

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Den Fahrstuhl haben wir dann bestaunt und sind zu Fuß auf den Hügel marschiert. Überall zwischen den Häusern und mitten auf den Treppen gibt es kleine Restaurants. Es wurde wirklich jedes Fleckchen ausgenutzt.

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Oben angekommen, mussten wir echt erstmal verschnaufen. War aber nicht schlimm, bei dem Ausblick, der sich uns bot. Ich finde es so hübsch, dass die Dächer alle nahezu diese selbe Farbe haben. Das macht es so viel edler und ruhiger fürs Auge.

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Warum wir verschnaufen mussten? Es gibt es da diese supersteile Straße, die man in einer Straßenbahn bewältigt. Die meisten jedenfalls. Wir nicht :-) Eine tägliche Portion Sport muss sein, vor allem wenn man sich danach ein richtig leckeres Essen gönnen möchte. Wir waren total gemütlich und mit toller Beratung hier essen: https://www.facebook.com/OBotecoBairroAlto/?fref=ts 

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Und überall auf der Straße findet man Künstler. Das ist etwas, was ich ganz großartig finde.  

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Mit Rückenschmerzen und platten Füßen haben wir noch kurz den Ausblick genossen, bevor es in die Koje ging. Am nächsten Tag wollten wir zu dem berühmten Flohmarkt im Stadtteil Alfamar, der immer Samstags ist. Ich weiß nicht genau, wie lange wir dort waren.... aber es war lange. Stände über Stände.... und so richtig mit altem Kram.

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Besonders fasziniertend an Lissabon fand ich Folgendes: Man steht vor einer Ruine, die mit Blumen und Unkraut überwuchert ist. Dann geht man um die nächste Ecke und steht in einem super gepflegten Innenhof in dem ein modernes Kunstobjekt hängt.

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Zwischendurch war ich ja mal kurz traurig, weil es gar kein schönes Foto von uns beiden zusammen aus diesem Urlaub geben wird. Und dann stehen wir auf einmal auf diesem Marktplatz und machen beim Cornetto Movie Kiss mit. Und einer der Fotografen hat uns dann noch schnell mit unserer Kamera fotografiert :-) Und hier findet ihr den Kuss: https://www.instagram.com/p/BFZazgOStCR/?taken-by=cornettomoviekiss 

Ja und weil wir beide total auf Käse stehen haben wir uns dann auf die Suche nach einem tollen Laden gemacht, in dem wir welchen kaufen können. Und wir haben wirklich einen absoluten Glücksgriff gemacht. Wenn ihr in Lissabon seid und auf Käse steht: HIN DA!!! Man kann sich dort den Käse aussuchen und nebenan dann urgemütlich z.B. Raclette essen. Wir wollten uns fürs Abendbrot Käse kaufen und hatten leider schon ein paar andere Sachen dafür gekauft, sonst hätten wir das gemacht. Der großartige Herr, der uns den Käse verkauft hat macht seinen Job so unglaublich gut und voller Freude.

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Mit viel Käse und etwas Wein im Gepäck gings zurück zur Wohnung mit der Linie 28. 

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Am dritten und letzten Tag hatten wir uns vorgenommen, mal in die andere Richtung zu gehen. Und zwar nach Belém. Dort gibt es die berühmten Pastéis de Belém, die nirgends so gut schmecken sollten wie dort. Auf dem Weg dorthin wurden wir auf einmal von unglaublich vielen Frauen überrannt. Allesamt in rosa Shirts und mit guter Laune. Ich weiß bis heute nicht genau, wofür die Frauen da gelaufen sind, aber es war toll. Und gefühlt dürften in ganz Lissabon nirgendwo mehr Frauen gewesen sein, außer dort. 

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So, nun hatten wir ihn also gefunden. Den Bäcker der berühmten Puddingtörtchen. Wir haben uns brav angestellt, haben welche gekauft und sind dann todesmutig (ich hab mir fast in die Büx gemacht) mit irgendeiner Bahn schwarz wieder zurückgefahren, weil wir nirgends ein Ticket lösen konnten. Und dann haben wir sie getestet!!! Und JAAAA, sie schmeckten besser als bei den anderen Bäckern, bei denen wir sie probiert hatten. Ungelogen!!!

Später am Tag wurden wir dann von gröhlenden Fußballfans überrascht. 2 Mannschaften aus Lissabon spielten an dem Tag in irgendeinem Finale und wie man gleich sieht haben "die roten" gewonnen :-p Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen, weil ich es mir schlicht und einfach nicht gemerkt hab. Ich fands allerdings herrlich, wie die Fans gefeiert haben. Während die Stadt sich plötzlich im Ausnahmezustand befand und alle "roten Fans" sich versammelten um ihre Mannschaft zu feiern, gingen wir essen und genossen unseren letzten Abend. Wir hätten so gut noch 2 Tage ranhängen können, weil Lissabon einfach wunderschön ist.

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